Demonstration gegen anhaltende Gewalt gegen Palästinenser*innen

Fotos von Rahaf Abu Alhassan

In Berlin schlossen sich über 2.000 Menschen einer Demonstration gegen die anhaltende Gewalt gegen Palästinenser*innen und für das sofortige Ende der deutschen Unterstützung des israelischen Apartheidsystems an. Palästina Spricht hatte zu der Demonstration aufgerufen und nur eine Woche nach der großen Demonstration anlässlich des Tages der Nakba erneut zahlreiche antirassistische, antikoloniale und weitere solidarische Gruppen mobilisieren können. Die Demonstration, die vom Oranienplatz aus am Axel-Springer-Haus vorbei in Richtung des Anhalter Bahnhofs führte, dann das Willy-Brandt-Haus passierte und am Halleschen Tor endete, richtete sich inhaltlich vor allem gegen die falsche und tendenziöse Berichterstattung deutscher Medien sowohl angesichts der Kriegsverbrechen in Palästina und der harten Repressionen gegen Palästinasolidarität in Deutschland, sowie gegen die eindeutige Positionierung der deutschen Regierung auf Seiten der zionistischen Siedlerkolonialist*innen, gegen die materielle und ideelle Unterstützung Israels durch den deutschen Staat und gegen die Kriminalisierung der palästinensischen Freiheitsbewegungen durch deutsche Behörden und Politiker*innen.

In verschiedenen Sprachen gehaltenen Reden betonten mit Palästina Spricht organisierte Aktive vor allem die unbedingte Notwendigkeit, auch nach dem scheinbaren Ende der heftigen Bombardierungen in Gaza durch das israelische Militär weiter für die Befreiung Palästinas zu protestieren:

„Auch wenn nun ein Waffenstillstand ausgehandelt wurde und die heftigen Bombardierungen in Gaza durch die zionistische Armee vorerst heruntergefahren wurden: Palästinenser*innen kämpfen weiter gegen Besatzung, kämpfen weiter gegen Apartheid, kämpfen weiter gegen brutale koloniale Herrschaft. Palästinensischer Boden und palästinensische Häuser werden weiter enteignet. Palästinensische Kinder werden weiterhin eingesperrt. Gaza bleibt ein Freiluftgefängnis. Palästinenser*innen werden weiterhin von den zionistischen Siedler*innen ermordet, nun ohne jede Aufmerksamkeit von internationaler Presse oder der internationalen Gemeinschaft. Deshalb müssen wir weiter kämpfen. Wir müssen weiter unsere Stimmen erheben. Wir müssen uns weiter organisieren. Wir müssen weiter demonstrieren. Gemeinsam für Palästina. Für die Freiheit aller Menschen zwischen Mittelmeer und Jordan. Für die tatsächliche Überwindung der andauernden kolonialen Ungerechtigkeiten“

Erneut rückten während der Demonstration auch zahlreiche Stimmen von durch intersektionalen Kämpfen verbundenen, solidarischen Organisationen in den Mittelpunkt. So zeigten sowohl Sprecher*innen von CoLiberation und der Kashmiri Gemeinde als auch der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost, dass die Befreiung Palästinas auch in Zukunft nicht lediglich der Kampf der Palästinenser*innen, sondern der Kampf aller freiheitsliebenden Menschen auf der ganzen Welt sein wird.

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Denial or Genocide: The Palestinian People’s Struggle for Survival (Online seminar with Dr. Salman Abu Sitta)

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Fahrrad-Demo für Palästina in Berlin